über die Arbeit
Marei Loellmann beschäftigt sich in verschiedenen Herangehensweisen mit dem Prozess des Webens. Zum Einen entwickelt sie textile Arbeiten und zum Anderen widmet sie sich kollektiven und interdisziplinären Arbeitsformen. Die unterschiedlichen Teilbereiche ihrer Praxis vereint das Anliegen, multi- sensorische Erfahrungs- und Handlungsräume zu generieren, die dazu einladen, bestehende Strukturen kollektiv zu ertasten und aufzubrechen. Der im Englischen verwendete Begriff “social fabric”, der das soziale Gefüge einer Gesellschaft mit den Eigenschaften eines Textils beschreibt, charakterisiert beide Aspekte ihrer Praxis – lose Fäden vereinen sich in mehr oder weniger dicht gewebten Strukturen, deren kollektive Elastizität und Wandelbarkeit fortlaufend erprobt werden.
links zu den Kollektiven: Polyphrenic Creatures, Lauratibor, traces
Biografie
Marei Loellmann lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Modedesign und Bühnen- und Kostümdesign an der Willem de Kooning Akademie in Rotterdam und an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Ihre Arbeiten (kollektiv und solo) wurden bisher in verschiedenen internationalen Kontexten gezeigt, wie u.a. Galerie am Körnerpark (Berlin), Opernfestival Kopenhagen, Haus der Kulturen der Welt (Berlin), Arthur Boskamp Stiftung (Hohenlockstedt), District* Schule ohne Zentrum (Berlin), Galerie Gosserez (Paris), PAD Fair (London, Paris), Heidelberger Kunstverein, Frankfurt Lab und anderen. Sie war als Dozentin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (2020) und an der Universität der Künste Berlin (2016) tätig. Ihre Arbeiten wurden mit dem Neustart Kultur Stipendium von Kunstfond Bonn, dem Elsa Neumann Stipendium von Berlin und dem Mart Stam Preis ausgezeichnet.
Kontakt
mail (at) mareirei.de